CLIENT II - TRANSPOND: Grenzüberschreitendes Monitoring- und Informationssystem für radioaktive Kontamination bei Naturrisiken

Zurück zur Liste

CLIENT II - TRANSPOND

CLIENT II - TRANSPOND: Grenzüberschreitendes Monitoring- und Informationssystem für radioaktive Kontamination bei Naturrisiken

01.08.2017 bis 31.10.2020

Dr. Christian Kunze

IAF-Radioökologie GmbH
Wilhelm-Rönsch-Straße 9
01454 Radeberg

BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA³)

Frühwarnsysteme

Ziel des Verbundprojektes TRANSPOND ist es, mit Partnern in Kirgisistan und Usbekistan ein an die regionalen Erfordernisse und technischen/administrativen Möglichkeiten angepasstes grenzübergreifendes Monitoring- und Informationssystem zu entwickeln und aufzubauen. Das Untersuchungsgebiet ist von starker Vulnerabilität für verschiedene Naturrisiken wie Hochwasser, Erdbeben und Erdrutsche bzw. Schlammlawinen geprägt. In grenzübergreifenden Flussgebieten zwischen Kirgisistan und Usbekistan kommt es in Folge der o. g. Naturrisiken zu einer langfristigen und plötzlichen Freisetzung radioaktiver Stoffe aus Uranbergbau-Altstandorten. Die Partnerländer verfügen gegenwärtig nicht über die fachlichen, technischen und personellen Möglichkeiten, eine effiziente und schnelle Charakterisierung der radioaktiven Bergbau- und Aufbereitungsabfälle in akzeptabler Qualität vorzunehmen. Daher soll im Rahmen des Projektes eine regional angepasste Beprobungs- und Radioanalytikmethode für radioaktive Komponenten in Wasser und Sediment erarbeitet werden. Des Weiteren soll eine datenbankgestützte Auswertungsmethodik (AP1) für ein Umweltinformationssystem (AP2) für Behörden und ein länderübergreifender Leitfaden (AP3) zum Flussgebietsmanagement bei Naturrisiken im Zusammenhang mit radioaktiven und toxischen Kontaminationen aus Bergbauabfällen bereitgestellt werden.

Diese Ergebnisse ermöglichen es den Partnerländern, zukünftig eigene Umweltüberwachungs-systeme für die Auswirkungen radioaktiver bergbaulicher Abfälle und Standorte aufzubauen und dazu die Dienstleistungen der beteiligten deutschen Unternehmen langfristig in Anspruch zu nehmen.

Weitere Informationen finden sich auf den Projektwebseiten.