CLIENT II - TsunamiRisk: Durch Vulkane und Hangrutschungen induzierte Tsunamis

Zurück zur Liste

TsunamiRisk

CLIENT II - TsunamiRisk: Durch Vulkane und Hangrutschungen induzierte Tsunamis

01.03.2021 bis 29.02.2024


Helmholtz-Zentrum Potsdam -Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Sektion 2.1: Erdbeben- und Vulkanphysik
Helmholtzstraße 6/7
Gebäude H 7, Raum 318
14467 Potsdam

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.

Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

Freie Universität Berlin

Technische Universität Berlin

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)

gempa GmbH

Geoforschung für Nachhaltigkeit (GEO:N)

Frühwarnung vor Naturgefahren

Übergeordnetes Ziel der geowissenschaftlichen Forschungsansätze ist die Analyse und Identifizierung von Regionen, die potenziell durch von Vulkanen und Hangrutschungen induzierten Tsunami gefährdet sind. Dazu werden detaillierte geophysikalische Untersuchungen an Lokalitäten ähnlich der Gebiete Anak Krakatau (Sundastraße) und Palu (Zentral-Sulawesi), die 2018 durch Tsunami verwüstet worden sind, durchgeführt. Dabei werden die zugrundeliegenden physikalischen Prozesse und Antriebskräfte, die einen Tsunami verursachen können, erforscht: (i) durch eine vulkaninduzierte Massenbewegung und (ii) durch sich verstärkende Effekte mehrerer seismisch induzierter interferierender Küstenrutschungen (Kaskadeneffekt). Insbesondere für vulkanische Kollapsereignisse sollen auf Grundlage von Modellrechnungen Konzepte entwickelt werden, wie sich bestehende Frühwarnstrategien erweitern lassen. Weiterhin sollen Hinweise geliefert werden, wie geowissenschaftliche Erkenntnisse für das Katastrophenrisikomanagement in Indonesien genutzt werden können. Sozialwissenschaftliche Aspekte, wie zum Beispiel Untersuchungen i) zugrundeliegender sozialer und sozialpolitischer Ursachen der Vulnerabilität sowie Bedarfe der betroffenen Bevölkerung, ii) der Architektur und Integration des institutionalisierten Katastrophenrisikomanagements sowie iii) der gesamtgesellschaftlichen, soziokulturellen Rahmenbedingungen, sollen zu einem besseren Gesamtverständnis führen. Ziel ist es das neu generierte Wissen und die Technologien mit den gesellschaftlichen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Die Forschungsergebnisse werden dazu beitragen, Empfehlungen für das Katastrophenrisikomanagement auszuarbeiten, den Transfer in die Praxis für politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen zu unterstützen und die Zivilgesellschaft bestmöglich zu informieren. Schließlich sollen die Forschungsergebnisse sowie die Schlussfolgerungen und Empfehlungen zur Verfügung gestellt und in die praktische Anwendung übertragen werden ("science to practice").

Mehr Informationen auf der Projektwebseite