SO 233 - Walvis II: Zeitliche und geochemische Entwicklung des Walvisrückens im Südatlantik und SO234/1 SPACES Ausbildung

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FS SONNE (SO 233)

SO 233 - Walvis II: Zeitliche und geochemische Entwicklung des Walvisrückens im Südatlantik und SO234/1 SPACES Ausbildung

01.01.2014 bis 30.06.2016

Prof. Dr. Kaj Hoernle

GEOMAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Wischhofstr. 1-3
24148 Kiel

BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (2009)

Geowissenschaftliche Untersuchungen

Mit den Arbeiten im Rahmen der Forschungsfahrten "SO233 WALVIS II" und "SO234/1 SPACES Ausbildung" sollen vulkanische Strukturen und Gesteine sowie marine Organismen am Walvisrücken im südöstlichen Atlantik untersucht werden, um neue Erkenntnisse über Ursachen, Entwicklungen und Auswirkungen von Intraplattenvulkanismus im ozeanischen Bereich zu gewinnen. Ein weiteres Ziel ist Aufnahme und Bestimmung der dort vorkommenden am Boden lebenden Arten. Der Walvisrücken stellt weltweit eine der wenigen sogenannten Hotspotspuren (ein Hotspot ist ein feststehendes Gebiet an dem heißes Material aus dem Erdmantel an die Erdoberfläche gelangt) dar, die mit kontinentalen Flutbasalten in Verbindung stehen. Daher ist er ein exemplarisches Beispiel, an dem grundlegende Prozesse der Plattentektonik untersucht werden können. Während der westliche Teil des Rückens relativ gut untersucht ist, fehlt im östlichen Teil die entsprechende Probendichte um Aussagen treffen zu können. Die Forschungsfahrt und die Probenauswertung sollen diese Lücke schließen.

Auf der Fahrt SO234/1, deren petrologischer Teil ebenfalls der Fortsetzung der Probenahme dienen soll, wird deutschen und afrikanischen Studenten die Möglichkeit eröffnet, im Rahmen des SPACES Programms eine Einführung in die Methoden und Techniken seegestützter Forschung zu erhalten. Auf der Ausbildungsfahrt werden zusätzlich auch fischphysiologische Probennahmen und Untersuchungen durch die Universität Tübingen durchgeführt, die sich auch an der Studentenausbildung beteiligt.