CO2-UGS-Risks: Bewertung der Langzeitrisiken und der Nachhaltigkeit der unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid in Deutschland - Aktuelle Praxis, weiterer FuE-Bedarf und Entwicklung einer Methodik

Zurück zur Liste

CO2-UGS-Risks

CO2-UGS-Risks: Bewertung der Langzeitrisiken und der Nachhaltigkeit der unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid in Deutschland - Aktuelle Praxis, weiterer FuE-Bedarf und Entwicklung einer Methodik

01.05.2005 bis 30.04.2008

Dr. J. Mönig

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH, Arbeitsfeld Endlagerforschung
Theodor-Heuss-Straße 4
38122 Braunschweig

Sonderprogramm GEOTECHNOLOGIEN

Die Nutzung des unterirdischen Raumes zur Kohlendioxidspeicherung

Das Ziel des Vorhabens CO2-UGS-Risks (Carbondioxide-UnderGround Storage-Risks) ist es, eine grundlegende Vorgehensweise zur Durchführung von Sicherheitsanalysen für die Tiefenspeicherung von Kohlendioxid zu entwickeln, die auf typische Standorte in Deutschland anwendbar ist.

Dazu sollen die einschlägigen, im internationalen Rahmen durchgeführten Arbeiten zusammengefasst und ausgewertet werden, um hieraus wiederum eine generelle Vorgehensweise zur Durchführung von Sicherheitsanalysen und Risikobewertungen für die unterirdische Speicherung in Deutschland zu entwickeln.

Als Grundlage soll eine FEP-Prozedur (Features, Events, Processes) angepasst werden, die sich bei der Risikobewertung in Zusammenhang mit der Speicherung radioaktiver Abfälle bewährt hat. Mit dieser Prozedur ist eine Einstufung von Indikatoren möglich, die Aussagen über die Eignung der verschiedenen Speicheroptionen zulassen.

Es ist geplant, für die drei Hauptspeicheroptionen, die in Deutschland zur Verfügung stehen (erschöpfte Gaslagerstätten, salinare Aquifere, subökonomische Kohleflöze), einen umfassenden Satz an Szenarien abzuleiten, die sowohl eine "normale" als auch eine "gestörte" Entwicklung umfassen. Dabei sollen insbesondere die wichtigsten Vorgänge identifiziert werden, die zu einem Versagen des unterirdischen Kohlendioxid-Einschlusses führen könnten.

Anhand eines Modellstandortes soll für eine Speicheroption die Anwendbarkeit der Methodik getestet werden, um noch ungelöste wissenschaftliche und technische Fragestellungen zu identifizieren.