Mit den Ursachen und ökologischen Auswirkungen der sich verändernden marinen Lichtverhältnisse beschäftigt sich eine neue Förderrichtlinie im Rahmen der europäischen Initiative JPI Oceans. Schwerpunkt der Forschung sind die Küstenverdunklung und die nächtlichen Lichtverschmutzung, das sogenannte „Artificial Light at Night" (ALAN).
Als entscheidende Triebkräfte für die Küstenverdunklung gelten die Auswirkungen des Klimawandels. So kommt es durch intensivere Regenfälle, schmelzende Permafrostböden sowie Erosion und Eutrophierung zu einer Eintrübung der Küstengewässer. ALAN dagegen erhöht die Lichtverfügbarkeit, was direkte Auswirkungen auf Funktionen mariner Ökosysteme haben kann. So zählen Europas Küsten durch eine dichte Besiedlung zu den am stärksten durch Licht verschmutzten Regionen weltweit.
Das BMFTR fördert im Rahmen des Forschungsprogramms der Bundesregierung „MARE:N – Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit" zwei Projekte der multilateralen Förderrichtlinie: ISOLUME und ALANIS. Der Förderzeitraum erstreckt sich bis Juni 2028. An der Förderrichtlinie sind darüber hinaus Griechenland, Irland, Malta, Norwegen, Polen und Großbritannien beteiligt.
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