IKÜS-C: Aufbau eines integrierten Höhenüberwachungssystems in Küstenregionen durch Kombination höhenrelevanter Sensorik - Schwerpunkt Kombination

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IKÜS-C

IKÜS-C: Aufbau eines integrierten Höhenüberwachungssystems in Küstenregionen durch Kombination höhenrelevanter Sensorik - Schwerpunkt Kombination

01.10.2005 bis 30.09.2008

Prof. Dr. Lambert Wanninger

Technische Universität Dresden, Geodätisches Institut
Helmholtzstraße 10
01069 Dresden

 

Bearbeitung:
Technische Universität Braunschweig, Institut für Geodäsie und Photogrammetrie

Projektleiter:
Prof. Dr. W. Niemeier

Verbundpartner:

Schifffahrt und Meerestechnik für das 21. Jahrhundert

Forschungskonzept für das Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen

Verbundvorhaben IKÜS:

Höhenüberwachung ist ein unerlässlicher Bestandteil der Bestimmung von Wasserstandsänderungen im Küstenbereich. Eine Steigerung der Höhengenauigkeit und -zuverlässigkeit führt zu einer verbesserten Qualität der beobachteten Wasserstandsänderungen. Da diese Grundlage für Wasserstandsvorhersagen sind, besteht eine direkte Beziehung zur wirtschftlichen Realisierung von Bauwerken des Küstenschutzes.

Ziel des Verbundprojektes IKÜS ist die Kombination der höhenrelevanten Messverfahren (Nivellement, satellitengestützte Positionierung, Schweremessungen und auch Wasserstandsregistrierungen) auf der Grundlage der z. T. viele Jahrzehnte zurückreichenden Messungen. Als Ergebnis werden Höhenwerte und -änderungen verbesserter Genauigkeit und Zuverlässigkeit entstehen. In Kombination mit den Zeitreihen der Wasserstandsregistrierungen im Küstenbereich wird es somit möglich sein, genauere und zuverlässigere Wasserstandsänderungen zu ermitteln. Zusätzlich werden auch die Werkzeuge (Datenbank, Software) zur Verfügung gestellt, die es auch in Zukunft erlauben werden, neue Messergebnisse der unterschiedlichen Verfahren einzubeziehen und verbesserte Gesamtlösungen zu rechnen.

 

IKÜS-C:

In diesem Teilprojekt erfolgt die Entwicklung eines umfassenden, hybriden Auswertesystems, mit dem sämtliche höhenrelevanten Messungsgrößen, wie Nivellement, GPS und Schwere, verarbeitet werden können. Ziel ist die Anwendung dieses Auswertemodells auf die in der Datenbank abgespeicherten Daten und damit die Ableitung aktueller Aussagen über Höhenänderungen im Küstenbereich. Zunächst erfolgt die konzeptionelle Entwicklung des Auswertemodells, wobei ein primär kinematischer Ansatz mit adäquater Berücksichtigung der Stochastik der Eingangsgrößen angestrebt wird. Die programmtechnische Realisierung baut auf der beim Antragsteller verfügbaren Software Panda auf, erfordert allerdings erhebliche Neuentwicklungen. Es folgt eine Voranalyse der gegebenen Daten und eine Identifikation von Stabilbereichen. Schließlich ist die Gesamtauswertung für den Bereich der Nordseeküste zu realisieren.

Weitere Informationen können den Webseiten des Geodätischen Instituts der TU Dresden entnommen werden.