M³-Synthese: Zukunftweisendes Sonar-Monitoring von klimaschädlichem Methan an Gasemissionen des Meeresbodens - ein Beitrag zum Verständnis globalen Wandels, Phase 2

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M³-Synthese

M³-Synthese: Zukunftweisendes Sonar-Monitoring von klimaschädlichem Methan an Gasemissionen des Meeresbodens - ein Beitrag zum Verständnis globalen Wandels, Phase 2

01.05.2020 bis 30.04.2023



Universität Bremen, MARUM
Leobener Str. 8
28359 Bremen

Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)

Meeresforschungs- und Meeresüberwachungstechnik

Im Mittelpunkt der Phase 2 des M³-Projekts steht die Optimierung der Messverfahren und die fortführende Nutzung des in Phase 1 erfolgreich entwickelten und installierten Gashydrat-Observatoriums, um erstmals lange Datenreihen zur Aktivität des klimaschädlichen Methangases am Meeresboden zu erheben. Zum Ende der Vorgängerphase lieferten die vom MARUM entwickelten Instrumente bereits Echtzeitdaten von hoher Qualität, die es ermöglichen, die kurzfristige Variabilität der Gasemissionen zu verstehen.

Im Rahmen der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der University of Washington konnte das vom MARUM entwickelte Gashydrat-Observatorium während des Vorgängerprojekts in das kabelgebundene Meeresboden-Observatorium der US-amerikanischen Ocean Observatory Initiative (OOI) integriert werden. Durch die Einbindung von Sonarsystemen in das von der NSF (USA) finanzierte Tiefseekabelnetzwerk sind weltweit nun erstmals langfristige Methanemissionsmessungen im Pazifik auf dem südlichen Hydratrücken vor Oregon möglich. Zum besseren Verständnis der Menge an emittiertem Methan aus der Tiefsee und dessen Rolle für das Klima sollen im Zuge der Anschlussphase kontinuierliche Langzeitmessungen am Meeresboden sowie Untersuchungen zu den Prozessen in der Wassersäule während jährlicher Schiffsexpeditionen durchgeführt werden. Parallel dazu werden mit Hilfe eines Versuchsaufbaus im Salzwasser-Testbecken des MARUMs experimentelle Tests zum Aufstieg des Methans und dessen möglicher Wechselwirkung mit der Atmosphäre durchgeführt.

Die übergeordneten Ziele des Vorhabens sind: (i) die Evaluation der Kontrollfaktoren von Schwankungen der Gasaustritte; (ii) die Langzeit-Quantifizierung des austretenden Methans; (iii) die Untersuchung des Phänomens des Gashydrat-Aufschwimmens (Rafting) und (iv) die technische Umsetzung, Betrieb und Steuerung von Sensorik in Meeresboden-Observatorien.