DAM Pilotmission - Schutzgebiete Nordsee: Ausschluss von mobiler grundberührender Fischerei in marinen Schutzgebieten - Sedimentstrukturen, bentho-pelagische Habitate und Biozönosen

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DAM Pilotmission - Schutzgebiete Nordsee

DAM Pilotmission - Schutzgebiete Nordsee: Ausschluss von mobiler grundberührender Fischerei in marinen Schutzgebieten - Sedimentstrukturen, bentho-pelagische Habitate und Biozönosen

01.03.2020 bis 28.02.2023

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 
Johann Heinrich von Thünen-Institut
Senckenberg am Meer, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung 
Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung

Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)

Themenschwerpunkt: DAM-Forschungsmission Schutz und Nutzen

Die grundberührende Fischerei mit geschleppten Fanggeräten hat durch ihren Eingriff in die Sedimentstrukturen und die marinen Stoffflüsse starke Auswirkungen auf die Integrität und Diversität der marinen Organismengemeinschaften. Im Zuge der Umsetzung der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie sollen daher in der Nord- und Ostsee Schutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Fischerei mit mobilen, grundberührenden Geräten vollständig ausge­schlossen wird. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz wird die Ein­richtung dieser Schutzzonen unter dem Dach der „Deutschen Allianz Meeresforschung“ wis­senschaftlich intensiv begleitet.

Zunächst werden sowohl in der Nordsee als auch in der Ostsee in einer ersten Phase Bestandsaufnahmen vor Ausschluss der bodenberührenden Fischerei durchgeführt. Danach folgt eine Phase der ökologischen Begleitforschung zur Implementierung der Schutzzonen.

Das Gesamtziel des Projektes ist eine umfassende Zustandsbeschreibung der drei Natura 2000 Gebiete der Nordsee, Doggerbank, Sylter Außenriff und Borkum Riffgrund, um spätere Langzeitauswirkungen des Ausschlusses der grundberührenden Fischerei auf die Habitate und Lebensgemeinschaften abschätzen zu können. Mit der Beschreibung und Quantifizierung der Veränderungen in der Produktivität und Integri­tät der Habitate und der Ableitung von wissenschaftlich fundierten Entwicklungsszenarien können den umsetzenden Behörden wertvolle Informationen und Werkzeuge zur an­schließenden Umsetzung der europäischen Meeresschutz-Richtlinien an die Hand gegeben werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite