Marine Biodiversität: IMAPP

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IMAPP

Marine Biodiversität: IMAPP

01.09.2024 bis 31.08.2027


Universität Hamburg - Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, Institut für marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften
Große Elbstraße 133
22767 Hamburg

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Universität Bremen, Fachbereich 02, AG Marine Zoologie

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Universität Lüneburg, Institut für Nachhaltigkeitssteuerung (INSUGO), Arbeitsgruppe: Öffentliches Recht und Europarecht 

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Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Helmholtz Institut für Funktionelle Marine Biodiveristät,

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Universität Leipzig, German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv)

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Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, KMS Kiel Marine Science - Center for Ocean and Society

Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)

Meeresforschung

Das Verbundprojekt „IMAPP“ wird im Rahmen des Forschungsprogrammes "Blauer Ozean – Entwicklung von Handlungsempfehlungen zum Erhalt und Schutz der marinen Biodiversität" gefördert. Ziel des Programmes ist es, die Auswirkungen von Klimawandel und anthropogenen Stressoren auf die Zusammensetzung und die Produktivität mariner Lebensgemeinschaften zu quantifizieren und kommende Entwicklungen zu prognostizieren. Die Ausarbeitung entsprechender Handlungsempfehlungen soll es Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen, Entscheidungs- und Transformationsprozesse abzuleiten und umzusetzen. Marine Ökosystemleistungen sollen hierdurch erhalten oder rückgewonnen werden.

Wesentliche Ziele des Verbundprojektes IMAPP sind Untersuchungen zur Funktionsweise der pelagischen Ökosysteme des Atlantiks sowie die Erarbeitung fundierter Prognosen zur Entwicklung der biologischen Vielfalt und von Handlungsempfehlungen zu konkreten Erhaltungs- und Bewirtschaftungsstrategien. Damit wird die wissenschaftliche Basis für den Schutz der marinen Biodiversität in internationalen Gewässern gelegt, insbesondere durch die Ausweisung von ökologisch und biologisch signifikanten Gebieten (Ecologically or Biologically Significant Areas - EBSAs) und Meeresschutzgebieten im Atlantik.

Das Projekt entwickelt Ansätze zur Kartierung und Priorisierung von Schutzgebieten (Marine Protected Areas - MPAs) und bewertet ihre ökologische Funktionalität jetzt und in Zukunft. Hierzu werden Planktonproben und hydrologische Messungen aus 38 Hochsee-Expeditionen für die verbesserte Kartierung von Diversität, Abundanz und Produktivität der Lebensgemeinschaften im Ost-Atlantik umfassend ausgewertet. Abschließend werden Vorhersagen biogeographischer Verschiebungen von Arten und Gemeinschaften durch Klimawandel und saisonale Dynamik sowie Risikoanalysen zur Beeinträchtigung von Ökosystemeigenschaften durch anthropogene Stressoren erarbeitet.

 

Pressemitteilung zum Projekt