HYGEDE: Hydraulisch gebundene Deckwerke

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HYGEDE

HYGEDE: Hydraulisch gebundene Deckwerke

01.06.2015 bis 31.05.2018

Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf

RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
Mies-van-der-Rohe-Straße 17
52056 Aachen

TU Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau (Abt. Hydromechanik und Küsteningenieurwesen)

BMBF Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA3)

Küstenforschung

Wissenschaftlich-technische Grundlagen für eine geotechnische Bemessung hydraulisch gebundener Deckwerke auf Seegangsbelastung sollen erarbeitet und daraus Bemessungsformeln und -diagramme sowie Empfehlungen für die Ingenieurpraxis abgeleitet werden. Theoretische Untersuchungen, begleitende numerische Simulationen, Grundsatzversuche sowie klein- und großmaßstäbliche Versuche in Wellenkanälen sollen die Stabilität von Steindeckwerken im Teilverguss unter idealisierten Randbedingungen darstellen. Ein erweitertes Prozessverständnis der Interaktion zwischen Wellenbelastung und Stabilität verklammerter, durchlässiger Deckwerke wird erwartet.

Die alternative Uferschutz-Lösung kann höheren Beanspruchungen schadlos widerstehen, benötigt nur einen minimalen Unterhaltungsaufwand und ist ökologisch freundlich.

Ziel der Arbeiten ist u. a. eine Analyse der hydraulischen Wirksamkeit im Hinblick auf Wellenreflexion, Energiedissipation und Brandungsstau in Interaktion mit welleninduzierten Drücken auf und unter dem Deckwerk sowie die Prozesse im Boden. Kleinmaßstäbliche Versuche in einem Wellenkanal sind vorgesehen. Existierende Bemessungsrichtlinien und Einbauverfahren von Deckwerken sollen kompiliert und um neu entwickelte Bemessungsformeln und -diagramme für die untersuchten Prozesse erweitert werden. Stabilitätsformeln werden entwickelt, die es ermöglichen, den Grenzzustand in Abhängigkeit der Bemessungswellenparameter und der wichtigsten Parameter des Küstenschutz-Bauwerks zu bestimmen. Empfehlungen für die Ingenieurpraxis sollen zusammen mit dem Verbundpartner erstellt werden.

Weitere Informationen finden sich auf den Webseiten des KFKI.