SPACES II - TRACES: Tracing Human and Climate Impacts in South Africa

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SPACES II - TRACES

SPACES II - TRACES: Tracing Human and Climate Impacts in South Africa

01.07.2018 bis 30.06.2021

Dr. Matthias Zabel

Universität Bremen, MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften
Leobener Straße 8
28359 Bremen

Universität Jena, Institut für Geowissenschaften

Universität Greifswald, Institut für Geographie und Geologie

University of KwaZulu-Natal, Durban [Südafrika]

University of the Witwatersrand, Johannesburg [Südafrika]

Nelson Mandela University, Port Elizabeth [Südafrika]

Council for Geoscience, Cape Town [Südafrika]

Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)

Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit dem südlichen Afrika

Die Ökosysteme Südafrikas werden sowohl vom Klimawandel als auch durch anthropogene Eingriffe wie Landnutzungsänderungen und industrielle sowie landwirtschaftliche Verschmutzung beeinflusst. Bodenerosion, Eutrophierung von Gewässern, Schadstoffeinträge mit negativen Auswirkungen auf die lokale Biodiversität sind häufig die Folge. Für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen ist ein detailliertes und datenbasiertes Verständnis essentiell, um die Zusammenhänge zwischen den genannten Folgeerscheinungen, Klimaveränderungen und regional unterschiedlichen, anthropogenen Faktoren zu bewerten. Neben aktuellen Bestandsaufnahmen kommt der Unterscheidung von Entwicklungen aus einerseits veränderter Landnutzung und Umweltverschmutzung und andererseits klimatischen Ursachen eine große Bedeutung zu. Dies ist für die Ausarbeitung eines nachhaltigen Ressourcenmanagements grundlegend.

Ziel des Projekts ist es, sub-dekadische Aufzeichnungen der kombinierten Auswirkungen von Klimawandel und anthropogenen Auswirkungen auf aquatische und terrestrische Ökosysteme in Ost-Südafrika in den letzten 250 Jahren zu erhalten. Im Verbundvorhaben TRACES werden drei ausgewählte, unterschiedlichen Beeinflussungen unterliegende Ökosysteme in Südafrika detailliert untersucht. Neben Untersuchungen der gegenwärtigen Ökosysteme dienen Sedimentablagerungen der letzten ca. 250 Jahre als zeitlich hochaufgelöste Archive zur Rekonstruktion der jeweiligen, regionalen Entwicklungsgeschichte und zur Definition der präindustriellen und ökologischen Referenzzustände. Aufgrund der unterschiedlichen, ökonomischen Entwicklungen in den drei Untersuchungsgebieten wird erwartet, verschiedene Formen, Intensitäten und Auswirkungen anthropogener Beeinflussung nachweisen zu können. Alle Untersuchungen sind direkt mit umfangreichen Maßnahmen zur Kapazitätsentwicklung verbunden, die teilweise in Kooperation mit den anderen Verbundvorhaben in SPACES durchgeführt werden. Zur weiteren Verwertung der erzielten Ergebnisse im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen ist ein enger Austausch mit lokalen Behörden und politischen Entscheidungsträgern vereinbart.

Weitere Informationen finden sich auf den Webseiten des MARUM.