SPACES II - TRAFFIC: Trophische Transfereffizienz im Benguelastrom

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SPACES II - TRAFFIC

SPACES II - TRAFFIC: Trophische Transfereffizienz im Benguelastrom

01.07.2018 bis 30.06.2021

Dr. Werner Ekau

Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Abteilung Ökologie (Fischereibiologie)
Fahrenheitstr. 6
28359 Bremen

Universität Bremen, Bremen Marine Ecology (BreMarE)

Universität Hamburg, Institut für marine Ökosysteme und Fischereiwissenschaft (Biologische Ozeanographie)

Thünen Institut für Seefischerei Hamburg

University of Cape Town (UCT), Kapstadt [Südafrika]

Department of Agriculture, Forestry and Fisheries (DAFF), Kapstadt [Südafrika]

Department of Environmental Affairs (DEA), Kapstadt [Südafrika]

National Museum, Information and Research Center (NatMIRC), Swakopmund [Namibia, keine Webseite]

Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit (MARE:N)

Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit dem südlichen Afrika

Das Benguela-Auftriebsgebiet ist eines der vier hochproduktiven Küstenauftriebssysteme. Die hohe Phytoplankton-Produktivität steht aber in erstaunlichem Widerspruch zu der geringen Produktivität der höheren trophischen Ebenen. Nährstoffe, die im Zuge des Auftriebs an die Oberfläche gelangen, werden scheinbar schnell wieder exportiert, so dass Organismen der höheren trophischen Stufen die vorhandene Primärproduktion nicht wirksam ausnutzen können. Das Ziel der Untersuchungen in TRAFFIC ist, das Wissen über die ökologischen Prozesse im nördlichen und südlichen Benguela Auftriebssystem (nBUS, sBUS) zu verbessern, um die komplexen trophischen Systeme und deren Wechselwirkungen mit Fischerei und Klima zu verstehen und in Modellen abzubilden. Die trophische Transfereffizenz (TTE) ist dabei ein Maß dafür, mit welchem Wirkungsgrad Energie, Kohlenstoff und andere Elemente in der Nahrungskette transportiert werden. Das heißt, die TTE bestimmt wie viel Energie für die Produktion in den höheren trophischen Ebenen inklusive der Spitzenprädatoren wie Seevögel und Säugetiere zur Verfügung steht. Die Kooperation mit Südafrika und Namibia wird dabei die Nord-Süd und Süd-Süd Kooperation und den Austausch von Wissen stärken. Dies ist im Sinne der Ziele von SPACES II, um wissenschaftsbasierte Empfehlungen für das Management von komplexen Systemen im System Erde zu geben. Entsprechend der Ziele der südafrikanischen Forschungsinfrastrukturplanung werden die Ergebnisse dazu beitragen zu verstehen, wie Klima und Globale Veränderungen die Küstenökosysteme verändern und damit die Lebensqualität der Bevölkerung beeinflussen.